Zwischen dem 30-jährigen Krieg und Napoleon

Der 30-jährige Krieg traf Stadt und Schloss schon während  der Belagerung Magdeburgs (1630/31).
Furchtbarer noch war es 1642, als die Kaiserlichen Wolmirstedt in Brand steckten.

Schlosskapelle um 19301480 Erzbischof Ernst von Sachsen lässt die die backsteingotische Schlosskapelle auf dem Schlossberg errichten.

1542 wird im Kalandhaus Kaland, eine Glaubensbruderschaft, die erste Schule eingerichtet. Gelehrt werden Religion, Beten und Katechismus.

1565 fordert die Pest 438 ! Menschenleben.

1604 wird die erste Schule in der Stadt gebaut, die im 30-jährigen Krieg zerstört wird.

1680 gab es 16 Brauhäuser in der Stadt, in denen 317 Leute 2912 Fass Bier brauten.
1700 waren es bereits 24 Brauhäuser. Zu der Zeit gab es schon die „Große Wasserkunst“ am Fischerufer, die Ohrewasser mittels Pferdegöpel in einen Hochbehälter pumpte und damit das Schloss, die Schäferei und die Brauereien in der Stadt versorgte.
1687 brach erneut die Pest aus. 235 Frauen, Männer und Kinder starben.


1586 wurde das erste Postamt in der Burgstraße eingerichtet.
1718 wird das alte Rathaus umgebaut im Renaissance- und Barockstil.
1725 wird in Wolmirstedt die Schulpflicht eingeführt.

Handwerksberufe um 1710 – 1750: Bäcker, Böttcher, Blaufärber, Braumeister, Drechsler, Fischer, Gärtner, Gerber, Hufschmiede, Nagelschmiede, Schmiede, Handelsleute, Leine-weber, Krämer, Maurer, Metzger, Ackervoigte, Geleitmänner, Advokaten, Radmacher, Sattler, Seiler, Seifensieder, Schuster, Schneider, Steinsetzer, Stellmacher, Stadtmusikanten, Torschreiber, Zimmerleute. Weißgerber.


1770 wird das Haus für den Ökonomie-Beamten der Schlossdomänegebaut. Heute Bürgerhaus. 1803 wird die Chausse zwischen Wolmirstedt und Elbeu wird gebaut.

1813 wird die Stadt durch die Franzosen geplündert, die Menschen um 16.000 Taler erleichtert, aber auch die Leibeigenschaft  durch Napoleon abgeschafft.

1815 leben   rd. 2400 Menschen in Wolmirstedt

1816 Wolmirstedt wird Kreisstadt im neugebildeten Regierungsbezirk Magdeburg. Fünf Jahre später wird das Landratsamt in der Magdeburger Straße gebaut (steht heute unter Denkmalschutz, Polizeirevier in der Friedensstraße).


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